Karlsruhe, 19. Mai 2025 – Die Volt-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat zeigt sich alarmiert über die geplanten Einsparungen bei den Kitas. Die bevorstehenden Haushaltskürzungen von 50 Million Euro sind unumgänglich – trotzdem muss gerecht vorgegangen werden. Besonders die Streichung der Geschwisterkindregelung trifft Familien hart und ist für Volt inakzeptabel.
„Wir wissen, dass die Stadt sparen muss, aber Familien dürfen nicht die Leidtragenden sein“, sagt Adina Geißinger, Co-Vorsitzende der Volt-Fraktion. „Die Geschwisterkindregelung zu streichen, ist ein No-Go für Eltern, die sich für mehrere Kinder entscheiden. Das gefährdet Familien und steht unseren Zielen einer gleichberechtigten Gesellschaft entgegen, in der Frauen nicht wegen hoher Betreuungskosten beruflich zurückstecken müssen.“
Volt ist bereit, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. „Die Geschwisterkindregelung komplett zu kippen, ist keine Option. Wir sind aber offen für Gespräche über eine moderate Anpassung“, so Kiên Nguyen, der familienpolitische Sprecher der Fraktion. „Denkbar wäre zum Beispiel, eine neue Entlastungsstufe von 25% einzuführen, oder die Gebühren für das erste Kind leicht anzuheben. So würden die Lasten fairer verteilt, ohne Familien mit mehreren Kindern übermäßig zu belasten. Auch können wir uns eine Einkommensstaffelung vorstellen, sodass einkommensschwächere Familien weniger benachteiligt werden.“
Volt fordert die Stadt auf, andere Sparpotenziale zu prüfen und das Gespräch mit dem Gesamtelternbeirat zu suchen. „Wir setzen uns im Gemeinderat für eine sozial gerechte und zukunftsfähige Lösung ein. Das Land muss dabei aber auch mithelfen – ansonsten liegt einfach eine zu große Last auf unserer Kommune.“
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